S t r ä u c h e r
Nicht zuviel schneiden
> Bei Ziergehölzen so wenig wie möglich schneiden, um Form, Blühkraft + Frische zu erhalten
Jährlich jünger werden
> Kleinsträucher und Herbstflieder noch vor dem Frühjahr radikal herunter schneiden, dann blühen
sie am Besten. Dies gilt auch für Ginster, Johanniskraut, Lavendel und Sonnenröschen
Trockenes Holz herausnehmen
> Frost und Alter lassen bei Herbstflieder, Prunkhortensien und anderen manches vertrocknen,
dieses im Winter sorgfältig auslichten
Langtriebe schonen
> Nach der Blüte werden Frühblüher ausgelichtet, dabei schont man das Langholz der Deutzien,
Philadelphus und Viburnum
Langtriebe nicht schonen
> Verblühtes und Langtriebe werden herausgeschnitten bei Forsythien, Hortensien (nur abgeblühte
Triebe auf 3 Augen), Mandelbäumchen, Weigelie (in Abständen)
Rhododendronblüten brechen
> Rhododendron braucht man nicht zu schneiden. Man sollte jedoch die Blütenstände vorsichtig
ausbrechen, bevor sie samen angesetzt haben, um den Neutrieb zu erleichter
> Unansehnlich oder kahl gewordene Rhododendromsträucher können bis zu den Wurzeln
herunter geschnitten werden, sie erneuern sich aus den ältesten Stümpfen
Hortensien blühen nicht
> Hortensien blühen am vorjährigen Holz, also nicht, wenn sie zu weit zurück geschnitten wurde
> Die Pflanze kümmert und bekommt gelbgrüne Blätter, wenn der Boden nicht sauer genug ist, so
daß Eisen unaufnehmbar wird. Also weniger Kalk geben, mehr Humintorf + saure Düngemittel
> Blätter bekommen trockene Flecken, trocknen ein, fallen ab = zu stark mit Mineralsalz gedüngt
Hortensien werden blau
> Schöne blaue Blüten bekommen Hortensien in “Blauer Erde” aus dem Abraum von Kohlehalden
und von eisenhaltigen Böden
> Eisennägel, in die Erde vergraben, sollen auch schön blau machen
Blaufichten wachsen sich aus
> Mit Sicherheit schön blau werden nur veredelte Blaufichten; denn es gibt nichts, was grün
ausgewachsene Bäume noch blau machen könnte
> Ist der reifartige Wachsbelag veredelter Jungpflanzen nach dem Versand und bei feuchter
Witterung abgegangen, schadet das nichts. Die Pflanzen werden von selber wieder schön blau,
nachdem sie richtig angewachsen sind
> Veredelte Jungpflanzen sehen in den ersten Jahren oft ein bißchen verkrüppelt aus, weil sie im
gleichmäßigen Aufwuchs gestört wurden - aber das wächst sich aus
Holz als Dünger für Gehölze
> Brauchbare Humusformen können aus Sägemehl entstehen, wenn es zusammen mit anderen
organischen Rückständen, Stroh oder Torf lagenweise kompostiert wird
> Dazwischen streut man Kalkstickstoff, um den niedrigen pH-Wert aufzubessern und die
Rottebakterien mit dem nötigen Stickstoff zu versorgen
> Gehölzschnitt ist ebenfalls gut zu kompostieren, wenn die Zweige zerkleinert wurden
Kaffee macht müden Efeu munter
> Vermischt man Kaffeesatz mit Wasser, so ergibt das einen guten Efeudünger
Nachwuchs wird gesteckt
> So gut wie alle Ziergehölze können ohne weitere Hilfsmittel aus Stecklingen weiter wachsen,
einige wachsen sogar in reinem Wasser
> Am Besten steckt man sie in Torf, Sand + kleine Multitopfplatten, die nicht in der Sonne stehen
Waldreben (Clematis) brauchen kalte Füße
> Wie alle Waldpflanzen brauchen Waldreben einen kühlen Fuß; also wird der Boden mit einer
entsprechenden Vorpflanzung so beschattet, daß trotzdem alle Niederschläge herankommen
> da Waldreben keinen Tropfenfall vertragen, müssen sie unter Dachvorsprüngen gepflanzt werden,
und an solchen Stellen muß besonders für Feuchtigkeit gesorgt werden
Hecken richtig schneiden
> Vor dem Heckenschnitt immer erst nachschauen, ob keine Vogelbrut darin ist
> Es wird jedesmal soviel weggeschnitten, wie als Neutrieb zugewachsen ist
> Laubholzhecken lassen sich zu jeder Jahreszeit auf eine beliebige Höhe herunter schneiden
> Bevor man Hecken stutzt, kann man in der gewünschten Höhe vom einen bis zum anderen Ende
eine Schnur befestigen, damit es einen geraden Schnitt gibt
> Man kann Heruntergefallenes bequem entfernen, wenn man vor dem Schnitt eine Folie auslegt
Vorsicht! Ziersträucher können giftig sein
> Sehr stark giftig in allen Pflanzenteilen sind: Seidelbast, Oleander, Juniperus und Thuja, vor allem
die Zweigspitzen, Früchte und Zapfen
> Immer noch stark giftig sind: Pfaffenhütchen, Goldregen, Bocksdorn, Eibe, Rhododendron.
> Man sollte Vorkehrungen treffen, daß Kinder keinen Schaden daran nehmen können
Frühlingsblüten aus dem Kühlschrank
> Zier- und Obstgehölzzweige, die Anfang Dezember für die Blüte zur Weihnachtszeit getrieben
werden sollen, müssen einige Zeit im Kühlschrank gelagert werden, damit das Signal zum
Blütentreiben ausgelöst wird
> Noch schneller weckt ein anschließendes Vollbad von über 30 Grad Celsius den Tag über die
Blütenknospen aus ihren Winterschlaf
> Am leichtesten öffnen sich die Knospen der Frühestblüter wie Tamariske, Hartriegel, Seidelbast,
Silberzierstrauch, früh grünende Weide und erstblühende Mandeln
Spalier anbringen
> Befestigt man ein Spalier unten mit einem Scharnier-Gelenk und oben mit Haken und Ösen, dann
kann man es leicht umklappen, wenn das Haus gestrichen werden muß