B o d e n
Regen bringt nicht immer Segen
> Auf dem Dach sammeln sich Schadstoffe aus der Luft (vor allem in Industriegebieten), diese erst
herunterspülen, dann Regenwasser auffangen
> Man kann sich dafür in die senkrechte Regenrinne eine Klappe einbauen
> Auf das Sammelgefäß einen Deckel legen, diesen erst abnehmen, wenn das Wasser sauber ist
> Man sollte den pH-Wert mit Lackmuspapier prüfen (ist in jeder Apotheke erhältlich)
Waldhumusboden kann gefährlich sein
> Selbst wenn der Besitzer die Erlaubnis gibt, in seinem Wald Humusboden abzugraben, heißt es
vorsichtig zu sein, denn in Naturböden siedeln zahllose Käfer, Insekten und Pilze, die sich im Garten
notgedrungen von Kulturpflanzen und Holz ernähren. Deshalb ist es besser, keimfreien Grob- oder
Fasertorf zu verwenden.
Bloß umgraben lockert nicht
> Nach wenigen Wochen hat sich der umgegrabene Boden wieder gesetzt, es tritt keine anhaltende
Lockerung ein, vielmehr wird der Humusgehalt abgebaut und damit das Porenvolumen verringert
> Wo die umbruchlose Mischkultur nicht mit oberflächlicher Lockerung auskommt, wird stets ein
bodenverbessernderes, verrottbares Material untergraben
Herbstlaub wird wertvoller Humus
> Unter Obstgehölzen und auf dem Rasen das Herbstlaub wegharken, damit keine Schäden entstehen
> Im Komposter wird es keimfreier Humus, wenn man es in Schichten von jeweils 20 cm stapelt, gut
anfeuchtet und auf jeden Quadratmeter 150 g Kalkstickstoff streut, darauf eine Lage Humintorf. Das
ergibt nach wenigen Wochen stallähnliche Humusformen
Asche im Kompost
> Holzasche kann beträchtliche Nährstoffprozente mitbringen, je nach Art des Holzes bis zu 35 % Kalk.
Hin und wieder ein Eimer voll bindet bei der Rotte entstehende Säuren.
> Braun- und Steinkohlenasche ist alkalisch + enthält wertvolle Spurenelemente wie Zink, Eisen, Kupfer.
> Der hohe Gipsanteil in der Braunkohlenasche verschmiert allerdings leicht, so daß nur eine dünne
Lage über den Kompost verstreut werden sollte.
Kompost aus Pappe und Papier
> Pappe und Papier liefern besseren Kompost als alle anderen Grundstoffe (salzlos, ph-wert 6,7 - 7,0)
> Gut verrotten = Servietten, Pergamentpapier, Packpapier, Wellpappe, Zeitungspapier)
> Anfangs den organischen Abfällen 10% bis 20% eingeweichtes Papier zusetzen, dann sogar bis 50%
Rahmen für den Komposthaufen
> 4 Bretter von 2 cm Stärke zusammen nageln, 2 m lang und 1 m breit
> Latten in den Ecken + Zinkbleche außen zur Rahmenverstärkung, Griffe an Längsseiten zum Hochziehen
> Erst in einem Meter Höhe Holzgerüst abziehen und eine Folie darüberdecken
Regenwürmer verdoppeln den Ertrag
> Regenwürmer sind der wertvollste Kompostzusatz. Sie verbauen frische organische Substanz ohne Rotte
zu stabilen Krümeln, die nützlichen Bakterien auf das 5-fache vermehren, Naturstoffgehalte noch mehr
Regenwürmer locken
> Lockstoffe für Regenwürmer sind: Baldrian-Blüten-Extrakt, sowie Basalt-, Horn-, und Blutmehl
Mehr Regenwürmer züchten
> Man sollte Regenwürmer nicht in Stücke hacken, damit sich die Teile zu Ganzen regenerieren
> Zur Vermehrung genügt ein Dreimonatskompost, 50 cm hoch, angefeuchtet, mit Klarsichtfolie abgedeckt
> Legt man im Herbst 50 cm Stroh darüber, wimmelt es sogar im Winter von Regenwürmern + Brut darin
Regenwürmer verteilen
> Die Regenwürmer verteilt man mit dem Kompost an einen regnerischen Tag oder gegen Abend auf dem
Land, ohne gleich zu hacken, damit die verletzbaren Würmer Zeit haben, sich in Sicherheit zu bringen
> Erst die Obstbaumscheiben + Beerenobstreihen mit dem wurmreichen Kompost eindecken, weil hier
keine Bodenbearbeitung möglich ist und die Wurzeln sehr lufthungrig sind
In Blumentöpfen keine Regenwürmer
> Blumentopferde sollte regenwurmfrei sein, deshalb sollte man die Töpfe eine Stunde in Wasser stellen,
so daß alle Würmer heraus gekrochen kommen
Geflügeldung erst vergären
> Geflügeldung in einen Sack gepackt eine Woche vergären lassen, dann erst im Garten verwenden
> Auf diese Weise wird auch verhindert, daß sich Fliegenbrut im Garten ausbreitet
Lieber flüssig düngen
> Die flüssige Düngung wirkt schnell + gleichmäßig, da Pflanzenwurzeln Nährstoffe nur gelöst aufnehmen
> Auch Einzelpflanzen begießt man besser mit einem auf die Gießkanne aufgesetzten Gießrechen
> Nach dem Düngen gründlich abspritzen, um Salztropfen vom Laub zu spülen
Wasser sparen
> Unter der Erde verlegte Träufelschläuche wässern sparsamer als Sprenger, bei denen ja viel verdunstet
> Zweitens wird die Oberfläche nicht verschlämmt, sondern bleibt locker
Mehr hacken als sprengen
> Hat es stark geregnet und der unbedeckte Boden ist verkrustet, sollte anschließend gehackt werden,
um die feinen Haarröhrchen zu unterbrechen, die das Wasser förmlich aus dem Boden heraussaugen