G a r t e n o b s t

2 Stückchen Glas verscheucht Vögel
> Wirksamer als der berühmte Hering im Kirschbaum verscheuchen Glasstücke die Vögel, wenn sie so
   zusammengebunden werden, daß sie schon bei der geringsten Luftbewegung klirren und blinken
> Es ist beobachtet worden, daß Vögel selbst Salzheringe lebhaft angepickt haben, um danach mit um
   so größerem Durst auf die Früchte losgegangen sind

Vögel gehen nicht gern ins Netz
> Den besten Fruchtschutz geben kleinen Baumformen und dem Strauchbeerenobst ein Gewirr von
   Fäden der verschiedensten Art. Die Vögel scheuen sich, mit den Flügeln daranzustoßen
> Schleier aus synthetischen Fasern sind billiger und leichter lückenlos überzulegen; bei schonender
   Behandlung können sie nach der Ernte zusammengerollt und ein zweites Mal ausgebreitet werden

Wasser lenkt Knospenfresser ab
> Dompfaffen, Buchfinken, Grünfinken und Sperlinge, die Beerenobstknospen im Frühjahr zerpicken,
   lassen sich oft mit Vogeltränken ablenken, da es ihnen offenbar mehr um das im Frühjahr zeitweise
   knappe Wasser geht, als um die Plünderung der Knospen

Vögeln helfen
> Nistkästen sollten bereits im Herbst aufgehängt werden, damit Reinigungsmittel vollständig verdunsten
> Bei schlechtem Wetter werden die Brutkästen als Unterschlupf benutzt
> Nachdem die Jungvögel flügge sind, werden alle Kästen abgehängt, geleert + insektenfrei gemacht
> Für Freibrüter können Zweige so zusammengebunden werden, daß hier natürlich gewachsene, stabile
   Nistunterlagen entstehen
> An kahle Baumstämme kann taschenförmig Reisig gebunden werden, damit sich darin Nester bauen
   lassen

Winterfütterung nie unterbrechen
> Auch wenn es zwischendurch einmal wärmer wird und taut, sollte die Winterfütterung der Singvögel im
   Garten nie unterbrochen werden; denn so schnell finden die Tiere keine andere Futterquelle
> Das gilt insbesondere im Vorfrühling, weil nicht von einem Tag zum anderen so viele Insekten schlüpfen;
   daß alle davon satt werden können

Sommertränke immer frisch füllen
> Die Vogeltränke ist im Sommer fast noch wirksamer als der Futterplatz für Vögel, weil sie nur in flachem
   Wasser baden und trinken können. Es muß daher verhindert werden, daß sich Katzen ungesehen
   anschleichen können
> Selbst wenn die Tränke an Regentagen voll ist, sollte man das Wasser regelmäßig ausgießen, die
   Schale sauber ausreiben und frisches Wasser einfüllen

Schädlinge können nützlich sein
> Reine Insektenfresser halten sich nur da auf, wo es Insekten zu fressen gibt. Man sollte deshalb mit
   Pflanzenschutzmaßnahmen warten, bis die Schadensschwelle weit überschritten ist
> das gilt nicht nur für Singvögel, sonder ebenso für die natürlichen Blattlausvertilger wie Florfliegen,
   Marienkäferlarven, Schwebfliegen und andere Kerbtiere
> Nur wo sie Futtertiere finden, vermehren si sich so reichlich, daß sie im biologischen Pfanzenschutz
   tätig werden können

Geschützt hinter der Borke
> Falsch ist es, die alte Rinde bis auf den grünen Bast abzukratzen. Sie schützt die Stämme auf der
   Südseite vor unzeitiger Erwärmung in der Mittagssonne. Hier entstehen riesige Spannungen, wenn es
   nachts darauf friert, und es bilden sich Frostrisse

Frostrisse verbinden
> Bevor aus den Rissen richtige Wunden werden, bindet man sie eng mit Schnur zusammen. Zwischen
   den Windungen sollen dabei nicht mehr als 3 cm Abstand liegen

Junge Bäume brauchen Manschetten
> Weniger Umstand und zugleich Schutz vor Wildverbiss hat man mit Plastikmanschetten, die ausreichend
   durchlöchert sind, damit die Rinde Luft bekommt und nicht verweichlicht wird
> Plastikmanschetten sind nur dann zugleich ein Wildschutz, wenn sie nicht aus Spiralen bestehen, denn
   die werden beiseite gedrückt
> Manschetten müssen im Frühjahr rechtzeitig entfernt werden, damit sie die Erwärmung nicht verhindern
> Anschließend überprüfen, ob sich etwa Schädlingskolonien unter dem Winterschutz gebildet haben

Tips für Bäume pflanzen
> Bevor man ein Loch aushebt, um den Baum zu pflanzen, sollte man ein Stück Plastikfolie daneben legen
   und die Erde darauf schaufeln. Beim Füllen des Loches die Enden des Tuches anheben und die Erde
   ins Loch zurückrutschen lassen
> Bäume sollte man nicht in allzu feuchter Erde einpflanzen. Die Stelle vorher testen, ob das Wasser gut
   abläuft, indem man das Pflanzloch mit Wasser füllt. Sollte das Wasser nach 12 Stunden nicht
   abgesickert sein, dann das Ganze nochmal überlegen

Reisig steht vor Spalier
> Spalierobst und Weinstöcke werden vor Frost zuverlässig geschützt, wenn man Kiefernreisig vorbindet
   auch Fichtengrün eignet sich gut

Rinde vor Wild schützen
> Stinkende Öle schrecken zwar Hasen und Rehe ab, die auch in reinen Wohngebieten im Winter nach
   Äsung suchen, aber sie sind eine Belästigung für Bewohner und Nachbarn. Besser ist, die Stammteile
   mit einer Speckschwarte oder Schweineschmalz einzureiben
> Die sogenannten Verbißmittel stören im Garten mehr als sie helfen. Manche sind bereits nach 10 bis 15
   Tagen wirkungslos geworden

Nur locker einbinden
> Praktiker raten ab, die noch nicht borkigen Stämme in Schilf, Stroh, Nadelholzzweige oder Sonnen-
   blumenstengel einzubinden, weil das die Erde verweichlicht und Mäuse anlockt. Es muß also locker
   genug gebunden werden
> Dieselben Leute wollen gute Erfahrungen mit Zeitungs- und Packpapier gemacht haben, das in dicken
   Lagen um die Stämme gewickelt wird
> Besser ist Dornengeflecht vom Heckenschnitt oder aus dem Rankrosenschnitt
> Es hilft ebenfalls schon etwas, die beim Baumschnitt abgefallenen Zweige rund um den Stamm liegen
   zu lassen; das behindert den Zugang und kann selber benagelt werden

Wachstumshemmung fördert Fruchtansatz
> Dauert es zu lange, bis die frischgepflanzten Obstbäume  fruchten, können einzelne Zweige herunterge-
   gebunden werden, so daß sich der Saft staut und das Wachstum gehemmt wird
> Statt die Zweige herunter zu biegen, kann man Zweigkrümmer aus hartem Stahl biegen, um dieselbe
   Wirkung zu erzielen

Strangulieren staut den Saft
> Rabiater ist das Abschnüren der Hauptäste, womit der Saftrückfluß gestaut werden soll. Unter den Draht
   wird ein Blech gelegt, damit der Draht nicht einwächst

Ringe aus der Rinde schneiden
> Am weitesten geht das Ringeln, wobei ein 1 bis 2 cm breiter Streifen Rinde aus den Hauptästen
   geschnitten und die Wunde mit Wundwachs verstrichen wird
> Noch radikaler ist ein Ring um den Stamm unterhalb der Kronenäste; dabei läßt man allerdings zwei
   daumenstarke Brücken stehen, um den Schock zu mildern
> Geringelt wird im Frühsommer

Dickere Äste und Stämme
> Mit senkrechten oder Längsschnitten auf der Unterseite dickerer Äste und der Nordseite älterer Stämme
   versucht man die Zellbildung neu anzuregen und damit das Dickenwachstum zu fördern

Moos an Bäumen macht atemlos
> Die Baumrinde braucht Luft, also muß das Moos herunter, zuerst mit der Baumschere
> Dauerhafter wirkt ein scharfer Anstrich von 250 g Karbolsäure auf 1 L Wasser, außerdem wird damit jede
   Schädlingsbrut vernichtet

Bessere Ernten mit Grasmulch
> Grasmulch im Wurzelbereich eignet sich hervorragend, um Verdunstung überhaupt erst gar nicht
   zuzulassen, und das Gras wächst darunter nicht
> Mulchmaterial soll mindestens eine Handbreit vom Stammgrund entfernt bleiben, damit die Rinde nicht
   verweichlicht und angefressen wird

Baumwurzeln bleiben im Rahmen
> Mit düngen, wässern und Bodendecke kann man die Obstbaumwurzeln in engen Grenzen halten; denn
   wenn sie nahe beim Stamm alles finden, gibt es keinen Grund für sie, weiter auszugreifen
> Der Kronenschnitt begrenzt ebenfalls das Wurzelwachstum, ohne daß damit die Ertragsleistung
   gemindert würde, wenn man für optimale Verhältnisse auf der Baumscheibe sorgt

Obstbaumwurzeln brauchen Regenwürmer
> Da Obstbaumwurzeln stark lufthungrig sind, muß die Oberfläche stets gut gelockert sein
> Zugleich aber sollten die flachliegenden Wurzeln möglichst wenig ge- oder zerstört werden, so daß
   praktisch nur Bodendecke  und Regenwürmer helfen können
> Ausreichende Mengen von Regenwürmern zieht man im Kompostbehälter oder in Obstkisten heran, die
   mit Wellpappe und Kaffeesatz gefüllt sind

Schneiden macht jung
> Je weniger eine Obstbaumkrone geschnitten wird, um so eher vergreist sie, bei Buschbäumen tritt die
   Vergreisung bereits nach  ca. 10 Jahren ein
> Mit einem Verjüngungsschnitt bis auf die halbe Kronenhöhe herunter und kräftigem Auslichten sind noch
   höhere Erträge zu erzwingen
> Der Abwurfwinkel von Apfelbäumen und Zwetschgen liegt zwischen 90 und 110 Grad, gemessen an der
   Spitze des Mitteltriebes gleichmäßig nach beiden Seiten
> Birnen, Pflaumen und Kirschen werden steiler auf 70 bis 90 Grad Spitzenwinkel gekappt
> Der verjüngte Baum muß im folgenden Jahr frei von störenden Oberseiten- und Konkurrenztrieben
   gehalten werden, das Fruchtholz wird heruntergebogen

Baumwuchs läßt Wurzeln zuwachsen
> Wird Kerzenwachs mit Lein- oder Olivenöl zusammen geschmolzen, ist es streichfähig und kann als
   Baumwachs verwendet werden
> Nach Unwettern mit Astbruch und Hagelschlag sollten die Obstbäume auf Wunden untersucht werden.
   Bruchstellen und andere Verletzungen werden glatt geschnitten und mit Baumwachs verstrichen

Spalierobst nicht austrocknen lassen
> Besonders wichtig sind eine gute Bodendecke und zusätzliche Wassergaben für Obstspaliere an
   Mauern, die viel Regen abhalten, den Wurzelraum einseitig begrenzen und in der gestauten
   Sonnenhitze einen viel höheren Verbrauch verursachen

Wenn der Austrieb sich verzögert
> Frisch gepflanzte Obstbäume, die nicht rechtzeitig austreiben wollen, sollen noch einmal kräftig
   eingeschlämmt werden

Frost während der Blütezeit
> Spätfrost in der Blütezeit schädigt vor allem die bodennahen Blüten, weil Kaltluft schwer ist und der
   Strahlungsfrost aus dem Boden in klaren Nächten hinzukommt
> Dennoch sind es nur wenige Grade unter Null, die sich durch Folien, Feuer und Eis fernhalten lassen
> Werden Sträucher zusammengebunden, gibt das schon bis zu 4 Grad Schutz

Ernteschwere Äste müssen gestützt werden
> Die Fruchtlast ernteschwerer Äste muß gestützt werden, bevor sie brechen. Gabelstangen rutschen in
   Wind und Regensturm oft ab
> Besser halten Drähte, die von klein auf zwischen den Hauptästen gespannt werden
> Damit die Drähte nicht einwachsen, werden an den Befestigungsstellen Stücke eines alten Gummi- oder
   Plastikschlauchs unterlegt
> Der Draht sollte möglichst plastikummantelt, wenigstens aber verzinkt sein, weil das Kronengerüst damit
   auf die Dauer zusammengehalten werden soll und der Draht nicht so schnell korrodieren darf

Süßkirschen befruchten Sauerkirschen
> Sauerkirschensorten, die nicht oder nur unvollkommen vom eigenen Pollen befruchtet wurden, lassen
   sich willig von Süßkirschen befruchten
> Ist der Garten für einen Süßkirschenbaum nicht groß genug, kann der Ast einer Süßkirsche als
   Stammverlängerung auf den Sauerkirschbaum aufgepfropft werden

Leimtafeln locken Kirschfruchtfliegen
> In den ertragreichsten Riesenkronen der Süßkirschen ist die Bekämpfung der Kirschfruchtfliege fast
   unmöglich, es sei denn, man hängt an den Südseiten 4 bis 8 hellgrün bis gelb gestrichene Leimtafeln
   auf, die unter Umständen völlig verhindern, daß die Kirschen vermaden

Eisen läßt Äpfel wachsen
> Der Früchteertrag von Apfelbäumen verbessert sich, wenn im Bereich der Kronentraufe und einige
   Handbreit darüber hinaus Eisenfeilspäne in die Oberkrume eingearbeitet werden

Birnen nicht höher als 6 Meter
> Birnenjungpflanzen als zweijährige Veredelung sollen nicht höher als 6 Meter wachsen, locker garniert
   mit flachen Fruchtästen, die nicht geschnitten werden, weil sie gute Fruchtqualität nur am alten Holz
   tragen
> Deshalb entfernt man alle 5, 6 Jahre alles, was darüber hinausgewachsen ist, sowie alle steilen Triebe
   und Wasserschosse

Wie kommt die Birne in die Flasche
> An gut ausgesuchten, sonnigen Zweigen wird nach der Blüte eine Flasche über einen guten Fruchtansatz
   gestülpt und höheren Orts befestigt, daß ihr zunehmendes Gewicht den Fruchtzweig nicht bricht
> Die reife Frucht wird vorsichtig vom Ast getrennt, alles herausgespült, was nicht in den Schnaps gehört,
   und ein Birnenbrand eingefüllt

Walnußbaum veredeln
> Die Walnuß soll an Ort + Stelle ausgesät werden, weil sie ihr ungeheuer weitläufiges Wurzelwerk so am
   besten erhält
> Ausgesäte Walnußbäume bringen normalerweise minderwertige Erträge, müssen deshalb grundsätzlich
   veredelt werden
> Als Unterlage wählt man Juglans regia oder nigra aus bester Selektion: im Freiland wird während des
   Sommers mit Plattenokulation veredelt
> Die erste Ernte ist an einem freien Standort nach frühestens 20 bis 22 Jahren zu erwarten
> Geschnitten werden Walnüsse nur im zeitigen Frühjahr, da später zuviel Saft austritt

Walnußbäume selbst bestäuben
> Riesige Walnußbäume tragen außer im milden Weinklima nicht sehr gut .Der Grund dafür ist, daß sich in
   kühleren Gegenden die weiblichen Blüten zu spät öffnen. Die männlichen sind dann meißt schon hinüber
> Dem läßt sich abhelfen, indem man die heruntergefallenen Kätzchen einsammelt, trocken lagert und fein
   zerrieben über den Baum stäubt, sobald die unscheinbaren Fruchtanlagen aufgehen

Obst wird frischer
> Die Kernobsternte fällt oft auf trockene Tage. Deshalb empfiehlt es sich, am Tage zuvor reichlich zu
   wässern, so daß die Früchte viel voller und frischer abgenommen werden können

Volles Fruchtaroma
> Aprikosen + Pfirsiche entwickeln ihr volles Aroma erst am Tag nach der Ernte. Die in der Mittagshitze
   geernteten Früchte schmecken weniger gut, auch Regenwetter verdirbt den Geschmack
> Erdbeeren haben den höchsten Gehalt aromatischer Öle, nachdem morgens der Tau abgetrocknet ist
> Bei Äpfeln darauf achten, daß manche erst nach wochenlangem Lagern wirklich reif werden 

Rhabarber ist kein Obst
> Rhabarber wird früher erntefähig, wenn man die Pflanze mit einer Kiste überbaut und diese dick mit Laub,
   Mist oder Rohkompost eindeckt
> Rhabarberstiele werden nie geschnitten, nur herausgedreht, denn sonst bleiben faulende Stümpfe zurück
> Nie werden zu viele Blätter auf einmal entfernt, weil die Pflanze Aufbaustoffe zum Leben braucht
> Blüten schon als Knospe ausbrechen, um möglichst wenig Aufbaustoffe zu verlieren

Erdbeeren modern anbauen
> Im modernen Anbau stellt man die Reihen eng auf 20 - 25 cm, hackt im 2. Jahr jede 2. Reihe heraus
> Nach der Ernte Blätter abmähen, da sie auf die neue Knospenbildung einen hemmenden Einfluß ausüben
> In diesem Fall müssen die bloßliegenden Pflanzenherzen vor der Witterung anderweitig geschützt werden
> Ideal ist Bodendecke mit Torf, weil die Wurzeln sehr flach verlaufen, keineswegs geschädigt werden dürfen
> Der beste Schutz vor Schmutz + Schädlingen ist Holzwolle oder Stroh zwischen den Reihen 
> Die Pflanzung in flach auf der Erde liegende Schwarzfolie hat sich noch besser bewährt, weil die Boden-
   decke jede einzelne Pflanze voll einschließt
> Gepflanzt wird in Kreuzschnitte, nachdem die Folie ausgerollt und an den Beeträndern windfest vergraben
   wurde
> Sind Frühjahrsfröste angekündigt, werden Erdbeeren tags zuvor zwischen den Reihen kräftig gewässert, so
   daß sich bei Abkühlung ein Niederschlag bildet, der Kondensationswärme abgibt

Himbeeren lohnen wieder
> Die virusfreien Himbeersorten haben den Anbau auch im Garten wieder lohnend gemacht
> Um der Rutenkrankheit zu entgehen, werden alle abgetragenen Ruten unmittelbar nach der Ernte bis auf
   die Erde zurück geschnitten, außerdem alle schwächlichen Neutriebe, so daß jeder Pflanze nur 5 bis 6
   kräftige Ruten bleiben
> Als Waldpflanzen wünschen sie sich eine dicke Torfdecke, die jeden Herbst erneuert wird
> Nach 10 Jahren wird die ganze Reihe erneuert, da die Früchte von Jahr zu Jahr kleiner werden

Stämmchen schützen vor Stacheln
> Fuß-, Halb- oder Hochstämmchen halten die fruchtschweren Zweige der Stachelbeeren sauber und sind
   außerdem leicht abzuernten
> das lockere Kronengerüst sollte aus 5 oder 6 Haupttrieben aufgebaut sein, die gut mit Fruchtholz bekleidet
   sind
> Werden Jungtriebe zu lang, kürzt man sie entsprechend ein, ebenso alle Triebspitzen, an denen
   Amerikanischer Mehltau auftritt
> Der Schnitt sorgt weiter dafür, daß die Krone für den Stamm und Pfahl nicht zu schwer wird

Johannisbeeren in V-Form
> Johannisbeeren als Hecke zwischen Doppeldrähten ziehen liefert erheblich höhere Erträge
> Aus Holland kam eine Heckenform, die der von Himbeeren ähnelt, mit einer Pflanzweite von 50 cm, und
   jede Pflanze behält nur einen Bodentrieb, der 8 Jahre trägt. Die Wände werden 2 Meter hoch und sind
   ideale Trennhecken
> Schwarze Johannisbeeren in intensiver Pflanzung stehen auf 1 m Abstand mit jeweils 4 - 8 Bodentrieben
   pro Pflanze, die 1 bis 3 jahre alt sind. Also muß jedes dritte Jahr streng ausgelichtet werden

Weinklima ist an jeder Hauswand
> Wurzelechte Topfreben vertragen bis zu 20 Gard unter Null; dennoch wird jeden Herbst hoch angehäufelt
> Das vorstehende Dach hält Regen ab und verhindert damit den Befall durch Pilzen
> Der Weinstock fruchtet wie das Steinobst am zweijährigen Holz, so daß zum ganzen Rebschnitt nicht
   mehr gehört, als Tragruten auszubilden, an denen viele Trauben hängen
> Das einfachste ist der Zapfenschnitt auf 2 Augen: Aus dem oberen entsprießt während des Sommers die
   Tragrebe, aus dem unteren die Ersatzrebe 

Heidelbeeren im Garten
> Die Sträucher brauchen so niedrige pH-Werte, daß ihr Wurzelraum in normaler Umgebung tief hinunter
   abgeschottet und in saurem Zustand gehalten werden muß
> Als Setzlinge braucht man 3- bis 4jährige Jungpflanzen, damit sie im zweiten Jahr tragen, und das 30
   Jahre lang bis 10 kg pro Strauch

Ebereschen nicht nur Vogelfutter
> Die Beerenfrüchte der eßbaren Eberesche sind zwar roh ungenießbar, aber in der Küche äußerst
   abwechslungsreich, dazu gesundheitlich wertvoll, besonders bei Halskrankheiten
> Außer Vögeln haben die Bäume keine Feinde, sie wachsen + fruchten auch in rauhem Klima
> Neben dem Fruchtgeschmack sind die hübschen Bäume ein Gewinn in jedem Gehölzstreifen
> Die getrockneten Beeren sind beliebtes Winterfutter für die Gartenvögel

Kulturpreiselbeeren geprüft
> Nur wenige Zentimeter sauren Boden brauchen Preiselbeeren im Garten, der dafür keineswegs unter
   Wasser stehen muß
> Es genügt, wenn die immergrünen Flachsträucher mit Torf, Stroh oder Fichtenreisig vor dem Austrocknen
   bewahrt werden. Frosthart sind sie von selbst

Edelholunder erwerbsgeeignet
> Neue Holundersorten reifen erst, wenn die Stare bereits abgeflogen sind, so daß sie verlustlos wochenlang
   geerntet werden können
> Gegen andere Schädlinge und Krankheiten sind die robusten Sträucher bisher immun geblieben
> Nach der Blüte muß in trockenen Jahren zusätzlich gewässert werden, wenn man verhindern will, daß die
   Beeren einfach abrieseln
> Gegen Schnitt sind Holundersträucher regelrecht empfindlich, so daß man sie wachsen und wuchern
   lassen muß, wie`s gerade kommt

Kiwis an Strahlengriffeln
> Das Strahlengriffelgewächs Actinidia, hier im Handel auch Kiwi genannt, ist in einer Art an warmen Stellen
   des Gartens anbaufähig geworden
> Früchte wird man allerdings nur ernten, wenn männliche + weibliche Pflanzen dicht beieinander stehen
> Weiter sollte es recht warm sein, aber nicht sonnig, im Winter ist Frostschutz angebracht
> Wenn sich keine der wohlschmeckenden, vitaminreichen Früchte ausbilden oder die Knospen abrieseln,
   so sind sie doch, wie alle anderen Strahlengriffelarten, dekorative Rankgehölze, die bis zu acht Meter
   hoch steigen

Josta und andere Loganbeeren
> Zwischen mehreren Beerenarten ist es zu natürlichen und künstlichen Kreuzungen gekommen, die sich zu
   Mischfrüchten ausgewachsen haben
> So wurden Schwarze Johannisbeeren mit Stachelbeeren gekreuzt und daraus eine Frucht namens Josta
   gewonnen. Von der übertriebenen Reklame abgesehen, könnte sich daraus ohne weiteres ein neuer,
   wohlschmeckender Fruchttyp entwickeln

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